Anna Weber
Die Berliner Regisseurin Anna Weber wählt bewusst den Weg zwischen Projekten in der freien Szene und an etablierten Häusern, und arbeitet genreübergreifend im Musik- und Sprechtheater. Sie ist Mitgründerin des Kollektivs für zeitgenössische Oper*ette tutti d*amore. Sie studierte Musiktheaterregie an der HfM Hanns Eisler und Schauspielregie an der HfS Ernst Busch in Berlin. Parallel zum Studium arbeitete sie an der Staatsoper Berlin, der Deutschen Oper Berlin, der Oper Stuttgart, der Oper Frankfurt, der Wiener Staatsoper und der Deutschen Oper am Rhein.
Seit 2018 ist sie als Regisseurin tätig, u.a. für Kollektive wie Opera Lab Berlin e.V.. Im April 2019 inszenierte sie für die Deutsche Oper Berlin Der Grund, eine Uraufführung des Komponisten Sven Daigger. Mit tutti d*amore erhielt sie zahlreiche Förderungen und inszenierte Werke von Jacques Offenbach, Mischa Spoliansky, Franz von Suppè, sowie eigene Stückentwicklungen.
In Kooperation mit dem Goethe-Institut inszenierte sie im Sommer 2019 am Opernhaus Saigon in Vietnam die selbst verfasste Operncollage Yesterdays Memory und wurde im Sommer 2023 in der gleichen Kooperation für Die lustige Witwe von Franz Lehár eingeladen.
Im Mai 2022 debütierte Anna Weber schließlich im großen Haus am DNT Weimar mit der Offenbach-Operette Die Prinzessin von Trapezunt. Im April 2023 folgte sie einer weiteren Einladung aus Weimar zusammen mit dem Dramaturgen Philipp Amelungsen und dem Komponisten Philip Venables.
In der Spielzeit 2023/2024 wird sie Carmen am Mecklenburgischen Staatstheater inszenieren, sowie die Künneke-Operette Der Tenor der Herzogin am Staatstheater Chemnitz und Doktor Ox von Jacques Offenbach am Theater Münster.